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Zum Nachdenken

 

 

Gewusst wie...
Ein Sultan hatte geträumt, er verliere alle Zähne.
Gleich nach dem Erwachen fragte er einen Traumdeuter nach dem Sinn des Traumes. "Ach,
welch ein Unglück, Herr!", rief dieser aus, "Jeder verlorene Zahn bedeutet den Verlust eines
deiner Angehörigen!"
"Was, du frecher Kerl", schrie ihn der Sultan wütend an, "was wagst du mir zu sagen? Fort
mit dir!" Und er gab den Befehl: "Fünfzig Stockschläge für diesen Unverschämten!"
Ein anderer Traumdeuter wurde gerufen und vor den Sultan geführt. Als er den Traum erfahren
hatte, rief er: "Welch ein Glück! Welch ein großes Glück! Unser Herr wird alle die Seinen
überleben!"
Da heiterte sich des Sultans Gesicht auf und er sagte: " Ich danke dir mein Freud. Gehe sogleich
mit meinem Schatzmeister und lasse dir von ihm fünfzig Goldstücke geben!"
Auf dem Weg sagte der Schatzmeister zu ihm: "Du hast den Traum des Sultans doch nicht
anders gedeutet, als der erste Traumdeuter!"
Mit schlauem Lächeln erwiderte der kluge Mann: "Merke dir, man kann vieles sagen, es
kommt nur darauf an, wie man es sagt!"

Danke, denn immer wenn...
Immer wenn ich nicht mehr gehen kann
trägst DU mich
Immer wenn ich nicht mehr hoffen kann
stärkst DU mich
Immer wenn ich nicht mehr weinen kann
tröstest DU mich
Immer wenn ich nicht mehr glauben kann
zeigst DU DICH

Aufbruch

... nach Röm 13, 11b - 13a


Die Zeit ist gekommen, um aufzubrechen und radikal das Leben zu ändern.
Denn - bedingt durch die Siege und Niederlagen, das Werden und Reifen unseres Lebens -
sind wir der Erkenntnis näher als zum Beginn unseres Glaubensweges.
Die Lebensuhr läuft unaufhörlich weiter, das Leben strebt gnadenlos dem Ende zu.
Darum wollen wir die kostbare Zeit, die uns noch verbleibt, nutzen
und stets die Liebe Gottes ausstrahlen.
Laßt uns also bedingungslos gut sein, bis ans Ende unserer Tage.

Lebe wie ein Baum...
Halte deine Wurzeln fest verankert in der Erde
Finde deine Nahrung im Grundwasser
Lass dich durch Stürme nicht entwurzeln
Strecke deine Zweige dem nächsten Baum entgegen
Versuche deine Baumkrone in Richtung Himmel zu schieben
Lass dein Laub im Herbst beruhigt fallen doch
Knospe neu im Frühjahr
Spende Schatten in der Hitze
Lass Vögel in dir wohnen
Stärke deine Widerstandskraft
Gib deine Biegsamkeit nicht auf
Stoße knorrige, verhärtete Äste ab
Gib jungen – sprießenden Trieben Raum
Und
Führe ein Leben
wie es fest verwurzelten Bäumen entspricht.
(Sylke-Maria Pohl)

 

 

 

 

Du und Ich

Du, der Schenkende der Liebende
der Schützende der Verzeihende

Ich, der Fallende der Suchende der Bittende der Verletzende

Du, der Sehende
Ich der Schweigende
Du und ich
welch eine Begegnung welch eine Bestürzung
welch eine Mahnung
Herr, erbarme Dich

 

Bedrohung

... nach Jes 38, 10 - 18

Bestürzend musste ich feststellen:
Herausgerissen werde ich aus der Sicherheit meines Lebens.
Krankheit und Hoffnungslosigkeit bedrohen mich.
Ob ich Gott morgen noch anbeten darf,
meinen Angehörigen und Freunden begegnen?

Der Atem zerrinnt zwischen meinen Händen.
Der Tod scheint unausweichlich.
Meine Tage sind gezählt,
das Ende meines Lebens vorherbestimmt.
Keine Stunde gibt es,
in der ich noch Deinen Beistand verspüre,

Angstvoll schreie ich um Hilfe.
Erschöpft schaue ich auf zu Dir:
Ich bin verzweifelt, Gott, steh mir bei.

Doch was nutzt all mein Flehen,
was all meine Sehnsucht nach Heilung,
wo doch Du selber mein Leiden bestimmt hast?

Ausgelaucht ist meine Seele,
mutlos lasse ich mich fallen,
am Ende vielleicht doch aufgefangen vor Dir.

Könnte es eine Prüfung sein?
Möchtest Du mein Herz wach rütteln,
um heil zu werden an Leib und Seele?

Gott, Du hast mich vor dem Abgrund bewahrt,
mich vor dem Tod gerettet.
Nun weiß ich, dass Du mir meine Sünden nicht aufrechnest.
Nein, zur Umkehr rufst Du mich auf,
zur Bereitschaft, mein Leben neu zu ordnen.

Dir soll ich danken, Deine Barmherzigkeit verkünden.
Ja, Gott hat mein Leben gerettet.
Ich will beten und Gott danken,
alle Tage meines Lebens.

 

 

 

 

 

Berufung

... nach Mt 5, 13 - 16


Ihr seid die Hoffnungsträger der Welt.
Wenn Euch der Boden unter den Füßen entgleitet,
wenn Ihr selber von Zweifeln erschüttert werdet:
Wie kann da noch Euer Glaube bestehen ?
Er zerfällt und wird zur leeren Worthülse,
die niemanden mehr anspricht.

Ihr seid die Glaubenszeugen dieser Zeit.
Eure Ausstrahlung entzünde die Herzen der Menschen.
Deshalb darf sie nie ungenutzt bleiben.
Verzehrt also Euer Leben !
Strahl unermüdlich Gottes Liebe aus, in allem, was Ihr tut.
Setzt so ein Zeichen, an dem sich die Menschheit aufrichten kann.

 

 

 

Die Liebe

... nach 1. Kor. 13, 1 - 13


Wenn ich die größten Begabungen hätte,
wenn ich ausgestattet wäre mit
Reichtum, Macht und Anerkennung,
hätte aber die Liebe nicht,
wäre ich wertlos.
Wenn jeder zu mir aufblickte
und meine Nähe suchte,
ich sie aber im Herzen nicht erwidern könnte,
wäre dies doch ohne Sinn.
Denn mir fehlte die bedeutendste Gabe Gottes
mir fehlte die Liebe.

Die Liebe ist wahrhaftig.
Sie fragt nicht nach dem Nutzen einer Begegnung.
Sie klagt nicht über deren Belastungen.
Sie begegnet einfach.
Sie ist einfach da,
ohne jede Voraussetzung, ohne jeden Hintergedanken
in Anteilnahme an dem Menschen, dem sie gilt.

Die Liebe trägt alles,
Freude und Leiden,
Gesundheit und Schmerzen,
Stille und Geschäftigkeit.
Sie weiß sich eingebunden
in den Weltenplan Gottes, der alles umschließt.

Sie gibt sich bedingungslos hin,
in der Annahme des eigenen Schicksals,
in der Hinwendung zur Schöpfung,
in der Zuwendung zum Menschen,
in geistgewirkter Schaffenskraft,
losgelöst von Gelingen oder Scheitern.

Die Liebe dringt in die Tiefe.
Darum steigt sie herab
in die Schmerzen der Kranken,

Immer bei Gott

... nach Psalm 139, 1 - 18, 23 - 24

 

Gott, Du hast mich geschaffen,
all meine Gedanken sind Dir bekannt.
Im Gelingen und im Scheitern -
Dir, Herr, sind all meine Wege vertraut.
Noch habe ich nicht zu reden begonnen,
schon kennst Du, Herr, meine Gedanken.
Du beschützt mich auf all meinen Wegen
und führst mich an Deiner Hand.
Flüchtete ich mich in meine Arbeit,
so wärst Du doch bei mir.
Zöge ich mich in eine Kammer zurück,
oder ginge ich all meinen Vergnügungen nach,
auch dort könnte ich Dir nicht entweichen.
Lenkte ich mich ab, weit weg von jedem Gedanken an Dich,
so bliebst Du doch mit mir verbunden.
Denn Deine Liebe erfaßt auch das Dunkel meines Lebens,
die Irr- und Umwege.
Du hast mich ausgezeichnet
als der eine Mensch unter vielen Milliarden,
einzigartig und unvergleichbar.
Unvorstellbar ist dieser Gedanke:
Schon bevor ich entstand,
war ich eine Zeile im Buch Deiner Schöpfung,
erwählt, um meinen Weg in dieser Welt zu gehen.
Die Zellen meines Körpers könnte ich nicht zählen,
doch Dir ist jede so vertraut wie der Mutter ihr Kind.
Jedes Werden und Vergehen meines Lebens ist bei Dir verzeichnet.
Wo ich mir selber ein Rätsel bin,
da bleibt Dir nichts verborgen.
Geheimnisvoll sind Deine Wege für mich
unendlich weit - voll ungeklärter Fragen.
Beziehe mich ein in Deine Werke,
leite mich auf Wegen, die Dir gefallen.

 

Text Du hast mir schon Fragen gestellt

Reinhard May

Du hast mir schon Fragen gestellt
Über „Gott und die Welt“,
Und meist konnt‘ ich dir Antwort geben.
Doch jetzt bringst du mich aus dem Lot
Mit deiner Frage nach dem Tod
Und „was ist, wenn wir nicht mehr leben?“
Da muß ich passen, tut mir leid,
Niemand weiß da so recht Bescheid,
Solang es Menschen gibt auf Erden.
Ich stelle mir das Sterben vor
So wie ein großes, helles Tor,
Durch das wir einmal gehen werden.

Dahinter liegt der Quell des Lichts,
Oder das Meer, vielleicht auch nichts,
Vielleicht ein Park mit grünen Bänken,
Doch eh‘ nicht jemand wiederkehrt
Und mich eines Bess‘ren belehrt,
Möcht‘ ich mir dort den Himmel denken.
Höher, als Wolkentürme steh‘n,
Höher noch, als Luftstraßen geh‘n,
Jets ihre weißen Bahnen schreiben
Jenseits der Grenzen unsrer Zeit,
Ein Raum der Schwerelosigkeit,
Ein guter Platz, um dort zu bleiben.

 

 

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Sehnsucht nach Gott

... nach Psalm 63, 1 -9

 

Gott, Du mein Gott,
Dich suche ich.
Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht nach Dir.
Ausgebrannt ist mein Herz ohne Dich,
Feuer könnte es nicht stärker verbrennen.

Unablässig flieht meine Seele zu Dir
aus einem Alltag, der ohne Dich nicht zu bewältigen ist.
Tag für Tag suche ich die Stille Deiner Kirchen
um Ruhe zu finden bei Dir.
Nichts, ja nichts, kann Deine Größe übersteigen,
voll Liebe erhebt sich mein Gebet zu Dir.
So will ich Dich mein Leben lang preisen,
Deine Botschaft hinaus in die Welt verkünden.

Schon füllst Du meine leeren Hände,
freudig blicke ich auf zu Dir.
Deine Gegenwart durchdringt mich bei Tag und bei Nacht,
meine Gedanken können Dich nicht mehr verlieren.

Ja, du wurdest meine Hilfe,
in Deinem Schatten kann ich befreit aufatmen, mein Leben neu gestalten.
Mein Herz ist ergriffen von Dir,
Deine rechte Hand bewahrt mich vor den Stürmen des Lebens.

 

 

 

 

Text  Abschied 

Reinhard May

Der Abschied ist gekommen,
Ich glaub‘, ich füg‘ mich niemals drein,
Dabei hab‘ ich ihm lange schon entgegengeseh‘n.
Ich hab‘ nie Abschied genommen,
Ohne zerrissen zu sein,
Und einmal mehr wünschte ich jetzt, die Zeit bliebe steh‘n!

Doch das Leben ist wie ein reißender Fluß,
Der mich weitertreibt.
Der nie stehenbleibt.
Und erreich‘ ich ein Ufer,
Komm‘ ich doch nur zum Schluß,
Daß ich weitergehen muß.
Ja, ich weiß, die Stunden waren
Uns nur kurze Zeit gelieh‘n.
Wir sind uns nur begegnet, wie die Schiffe auf dem Meer,
Die sich im Vorüberfahren
Grüßen und dann weiterzieh‘n,
Dennoch, dich jetzt zu verlassen, fällt mir unsagbar schwer.

Dein Name wird mich begleiten,
Deine Stimme, dein Gesicht,
Dein Lächeln hab‘ ich tief in mein Gedächtnis geprägt,
Es wärmt mich in dunk‘len Zeiten
und es leuchtet, wie ein Licht
Auf den Straßen, wenn mir kalt der Wind entgegenschlägt!

 

 

 

 

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Die Aufgabe der Kirche

Ein Bischof wurde gefragt, was die Aufgabe der Kirche sei. Er antwortete:
„Am Rande eines Dorfes lebte eine einsame, arme, alte Frau. Außer ihrer bescheidenen
Hütte besaß sie nur noch eine meckernde Ziege und einen kläffenden Hund.
Eines Tages beschloss sie, wieder einmal ihre Freundin im Nachbarort zu besuchen. In
einem Blechgeschirr hatte sie sich ein paar Fleischstückchen angebraten, die sie nach ihrer
Heimkehr verzehren wollte. Bevor sie sich auf den Weg machte, rief sie die Ziege und den
Hund und ermahnte sie, ihrem Abendessen nicht zu nahe zu kommen. Doch kaum war die
alte Frau am Horizont verschwunden, begann der Hund die Feuerstelle zu umkreisen, an
dem warmen Topf zu schnuppern, und alle guten Vorsätze waren vergessen. Schließlich
erlag er der Versuchung, kippte mit der Schnauze die Blechschüssel von den heißen
Steinen und labte sich an den köstlichen Fleischstücken.
Als die Frau müde und hungrig von ihrem Besuch zurückkam und den leeren Topf im Sand
sah, wurde sie sehr ärgerlich und rief nach dem Hund und der Ziege. Die kamen, die Ziege
kaute noch an einem dürren Zweig, der Hund kroch eher vorsichtig hinterher. "Wer von euch
beiden hat mein Abendessen verschlungen? ", fragte sie erbost. Die Ziege meckerte verständnislos und wippte mit dem Hals. Doch da kläffte der Hund und sagte: "Schau nur, die Ziege war's, die kaut ja jetzt noch!"
Die alte Frau aber ahnte den Missetäter und drohte, sie werde die Wahrheit schnell herausbekommen.
Als sie einen Stock hob, bekam der Hund es mit der Angst, jaulte laut auf und
stob schuldbewusst davon. Er rannte und rannte, bis ihn der Horizont verschluckte.“

Hier machte der Bischof eine kleine Pause in seiner Geschichte, um dann mit einem
verschmitzten Lächeln fortzufahren:
«Aufgabe der Kirche ist es nun, ihn nach Hause zurückzuholen: den Hund.»

 

 

 

Sehnsucht

Wenn der Tag sich schon geneigt hat
möchte ich Dir sagen können
Gott, Du hast ihn mir geschenkt
Einen zarten lieben Blick
ein paar wahre gute Worte
gabst Du, Herr, mir zum Geschick
Gott, Du hast mich gut gelenkt

Wenn die Woche sich geneigt hat
möchte ich Dir sagen können
Sie war reich und voller Leben
Trost und Freude konnt` ich schenken
meine Werke überdenken
mich im Glauben tief versenken
manche Zärtlichkeit hingeben

Wenn der Monat sich geneigt hat
möchte ich Dir sagen können
Meiner Seele tat er gut
Manchen Ruf von Dir empfangen
stieg im Herzen mein Verlangen
Dein Vertrauen gab mir Mut

Wenn das Jahr sich schon geneigt hat
möchte ich Dir sagen können
Jeder Tag hat mich belehrt
Manche Dunkelheit durchschritten
seine Folgen tief durchlitten
Doch mir wurde stets vergeben
und ich durfte dann erleben
daß Vertrauen sich bewährt

Wenn mein Leben sich geneigt hat
möchte ich Dir sagen können
Es war glücklich, es war reich
All mein Wirken, meine Liebe
sähten aus und zeugten Triebe
die nun selber neu gestalten
Deine Schöpfung gut verwalten
Deiner Weisung treu und gleich

Wenn die Stunde sich geneigt hat
möchte ich Dir sagen können
Gott, Du schenktest mir mein Leben
Nun ist`s Zeit, es herzugeben
Denn mein Wirken ist vollendet
hat manch Wärmendes gesendet
Es ist gut, daß es nun endet.

 


... nach Ez 37, 12b - 14

So spricht Gott, der Herr:
Ich öffne Eure Gräber
und hole Euch, Ihr Gläubigen, heraus.
Ich führe Euch zurück zu mir.
Wenn ich Euch zum Leben erwecke,
dann werdet Ihr erkennen,
dass ich Euer Schöpfer bin.
Ich hauche Euch meinen Geist ein und verwandle Euer Herz.
Dann werdet Ihr ganz bei mir sein:
Ihr in mir und ich in Euch.
Ich habe es zugesagt und führe es auch aus - Wort Gottes.

 

 

 

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Du bist...

Gott, guter Vater
DU bist der Ursprung meines Seins,
DU bist der Weg, der mich nach innen führt.

DU bist die Stärke meines Glaubens,
DU bist das Ohr, das meine Seele hört.

DU bist die Quelle meiner Kraft,
DU bist der Schatten, der mir folgt.

DU bist der Trost in meinem Leid,
DU bist die Ruhe, die mir Kraft schenkt.

DU bist die Stille im Lärm meiner Welt,
DU bist der Atem, der mich atmet.

DU bist der Antrieb in meiner Schläfrigkeit,
DU bist das Wort, das mich reden lässt.

DU bist die Liebe in meiner Kälte
DU bist das DU in mir.

 

 

 

 

10 kleine Christen ...
Zehn kleine Christen, sich ihres Glaubens freu’n,
doch einen gefiel die Predigt nicht, da waren’s nur noch neun!
Neun kleine Christen hatten alles treu gemacht,
der eine hat die Lust verlor’n, da waren’s nur noch acht.
Acht kleine Christen hörten was von „Nächsten lieben“,
der eine fand das viel zu schwer, da waren’s nur noch sieben.
Sieben kleine Christen macht Beichten ganz perplex,
und einer sagt: „Ich mag nicht mehr!“, da waren’s nur noch sechs.
Sechs kleine Christen meinten: „Die Kirch“ hat alle Trümpf!“,
der eine war dann sehr enttäuscht, da waren’s nur noch fünf.
Fünf kleine Christen, die waren der Kirche Zier,
doch einer fühlt sich nicht geehrt, da waren’s nur noch vier.
Vier kleine Christen, die waren echt und treu,
doch einer schafft das Tempo nicht, da waren’s nur noch drei.
Drei kleine Christen waren immer noch dabei,
doch einer fand die Schar zu klein, da waren’s nur noch zwei.
Zwei kleine Christen – ein Anfang? – Jedoch nein!
Der eine hat den Mut verlor’n, der andre war allein.
Ein kleiner Christ holt seinen Freund herbei,
und er ging mit ihm in die Kirch, da waren’s wieder zwei.
Zwei aktive Christen, denen machte es Plaisir.
Sie nahmen beide noch jemand mit, da waren es schon vier.
Vier überzeugte Christen, die glaubten Tag und Nacht,
das wirkte wie ein Virus, da waren es schon acht.
Noch 2 dabei, und man wird seh’n:
wenn du und ich auch mitmachen, dann sind es wider 10!

 

 

 

                                                                 

 

 

Glaubensbekenntnis (Andrea Schwarz)

Ich glaube
an Gott
der mir Vater und Mutter ist
und zugleich der „ganz Andere“
den ich nicht fassen
nicht begreifen kann
und der mich doch berührt

Ich glaube
dass Gott
mächtig ist
uns gut will
und das Leben liebt

Ich glaube
dass Gott
den Kosmos erschaffen hat
dass die Welt gut war
gut ist
und wieder gut werden kann

Ich glaube
an Jesus
als Christus
Zeuge von Gottes Größe
Sohn Gottes
der uns durch sein Leben eingeladen hat
zu Söhnen und Töchtern Gottes zu werden

Ich glaube
dass sich Maria
vom Geist Gottes berühren ließ
dass sie ja sagte
zu der Begegnung mit Gott
und dass sie uns damit
Vorbild und Schwester ist

Ich glaube
dass Jesus Christus
für das Leben hingerichtet wurde
weil die Menschen versuchten
ihn in den Griff zu bekommen
Ich glaube
dass er die Schrecken der Nacht erlitt
aus seiner Einsamkeit nicht flüchtete
die Schmerzen aushielt
um den Tod mit dem Leben zu versöhnen

Ich glaube
dass das Leben
über alle Tode Sieger bleibt
Ich glaube
dass Jesus Christus
den Mächten des Todes entrissen wurde

Ich glaube
dass Jesus
in die Herrlichkeit Gottes zurückkehrte
dass der historische Jesus
die Menschheitsgeschichte wieder verließ
um damit Raum zu geben
für das Wehen des Geistes

Ich glaube
an den Heiligen Geist
der bewegt und entzündet
entflammt und begeistert
und mich in meinem Alltag
mit der Lebensweise Jesu erfüllt

Ich glaube
dass kraft des Geistes
mir die Menschen zu Schwestern und Brüdern
als Weggefährten gegeben sind
die mir in meiner Mutlosigkeit
Mut machen
die mich in meinen Scheingeborgenheiten
konfrontieren
die mir beistehen
wenn ich nicht mehr weiter weiß
- und die Notwendigkeit von Kirche

Ich glaube
dass wir ohne Unterschiede
von Ansehen und Amt
durch die Taufe zu Heiligen Gottes geweiht sind

dass der Hl. Andreas (die Heiligen)
mich auf meinem Weg belgeitet(en)
dass er mir Bruder ist
und mir manchmal
zulächelt
mich tröstet
und mir Mut macht
es einfach zu probieren

Ich glaube
dass sich die lebendig Toten
durch ihr Nicht-Leben
selbst richten
und ich glaube
dass Gott gerecht ist

Ich glaube
dass es für uns Menschen
eine Heimat gibt
in der unser Unterwegs-Sein
Ruhe finden wird
in der wir endlich erkennen werden
was unserem Blick derzeit noch verborgen ist
Ich glaube eine Heimat
in der nur noch Liebe ist
und erfüllte Sehnsucht
Ich vertraue der Kraft des Gebetes

Ich glaube
dass dieser Gott
ein liebender Gott ist
der meine Fehler
verstehen kann
und mir verzeiht
wenn ich dem Leben gegenüber
schuldig geworden bin
deshalb glaube ich der Wirksamkeit
wenn sich Menschen einander verzeihen

Ich glaube
dass dieser Gott
mir die Chance des Neuanfanges gibt

Ich glaube
dass die Toten leben werden
wenn ich auch nicht weiß
wie ein solches Leben
geschehen kann
aber ich glaube
dass Totes lebendig wird
und dass auch wir zu dieser Auferstehung gerufen sind

Mag sein
dass dies die Ewigkeit ist
die ich glaube
AMEN

 


Gott segne Eure Hände,
dass sie behutsam seien,
halten können … ohne zu fesseln.
Dass sie geben können ohne Berechnung,
dass ihnen innewohne die Kraft zu trösten und zu segnen.

Gott segne Euren Mund,
dass nichts von ihm ausgehe,
was verletzt oder zerstört.
Dass er heilende Worte spreche,
dass er Anvertrautes bewahre.

Gott segne Eure Augen,
dass sie Bedürftigkeit wahrnehmen,
dass sie Euer Gegenüber nicht übersehen.
Dass sie hindurchschauen durch das Vordergründige,
dass der andere sich wohl fühlen kann unter Euren Blick.

Gott segne Eure Ohren,
dass sie Stimmen erhorchen vermögen,
dass sie hellhörig seien für den anderen.


Gott segne Euer Herz,
dass es Wohnstatt sei seinem Geist,
dass es Wärme schenken und bergen kann,
dass es reich sei an Verzeihung,
dass es Leid und Freud teilen kann.

Siebenmal am Tag
(nach dem Invitatorium des Stundengebetes)
(+ bedeutet: kleines Kreuzzeichen über das entsprechende Organ)

Herr, öffne (+) meine Lippen
Damit mein Mund Dein Lob verkünde
    und gute Werke finde

Herr, öffne (+) meine Augen
Damit ich Deine Herrlichkeit bestaune
    und die Not der Menschen sehe

Herr, öffne (+) meine Ohren
Damit ich Dein Wort vernehme
    und den Schrei der Armen höre

Herr, öffne (+) meine Nase
Damit ich Deinen Wohlgeruch wahrnehme
    und den Duft aller Dinge empfange

Herr, öffne (+) mein ganzes Gesicht
Damit ich Dir zugewandt lebe
    und allen offen begegne

Herr, öffne (+) mein Herz
Damit ich Raum habe für Dich
    und gute Gefühle für alle Menschen

Herr, öffne (+) meine Hände
Damit ich die Fülle des Lebens fasse
    und reich bin im Geben

(Anton Rotzetter, "Gott, der mich leben lässt", Herder-Verlag Freiburg, 2000)

 

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Kontakt: Seelsorgeraum Pölsental:  Pfarramt 8761 Pöls, Hauptplatz 1

Tel:03579/8313  e-mail:are-poels-xya34[at]ddks-graz-seckau.at